Petra Würdig und Barbara Scheller vertraten den Kreisverband am 11.Mai 2019 in Berlin zu einer Tierschutz-Demo. Die Demonstration im Berliner Lustgarten zielte auf den Stopp von Tiertransporten außerhalb der EU ab. “Die Verantwortung für unsere Nutztiere nimmt uns Keiner ab”, meint die Christin Barbara Scheller. „Arbeitsteilung und Supermärkte lassen das tägliche Tierleid aus dem Blickfeld der Menschen geraten. Es ist für mich völlig unverständlich, dass beispielweise ein in Deutschland groß gezogenes Kalb in einem LKW quer durch Europa gefahren wird, um geschlachtet zu werden. Für das preiswerte Kalbsschnitzel aus dem Supermarkt, leidet das Tier auf seiner letzten Reise. Es ist nur mit Profitmaximierung zu erklären, was auf solchen Transporten abläuft. Tier sind Geschöpfe Gottes und keine Ware. Wir, als Menschen und Verbraucher stehen für sie in Verantwortung. Eigentlich ist die EU groß genug, um für jedes hier schlachtreif gemästete Tier einen würdigen Schlachtplatz zu finden. Die EU ist in der Lage dieses Problem in den Griff zu bekommen, man muss es nur wollen. Genau dafür stehen wir Grünen ein.“
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Pressemitteilung 2/2016
Laut der Tierechtsorganisation PETA gehört das Kreisveterinäramt Nordsachsen zu den tierfeindlichsten Veterinärbehörden im Jahr 2015. Zu diesem drastischen Urteil der Tierrechtler sagt Babara Scheller, Sprecherin des GRÜNEN-Kreisverbandes Nordsachsen:
“Auch wir GRÜNEN haben bereits mehrfach Kritik an den Haltungsbedingungen in einigen nordsächsischen Tierhaltungsbetrieben geübt. Die alleinige Schuld jedoch dem Kreisveterinäramt in die Schuhe zu schieben, greift zu kurz. Vielmehr ist die gesamte Landkreisverwaltung, allen voran Landrat Kai Emanuel (CDU), gefordert. Tierschutz muss in unserem Landkreis endlich zur Chefsache gemacht werden. Ein klares Bekenntnis des Landrates ist ebenso notwendig wie eine umfangreichere personelle Ausstattung des Veterinäramtes. Nur mit genügend Personal kann engmaschig kontrolliert werden. Tierschutz muss gerade in Nordsachsen mit seiner Vielzahl von Tierhaltungsbetrieben endlich mehr Bedeutung beigemessen werden.”
Auch die Sächsische Staatsregierung nimmt Scheller in die Pflicht: “Die Behörden vor Ort brauchen die Rückendeckung der Staatsregierung. Doch die tut als gäbe es keine Probleme. Sachsen ist spitze – und damit basta. Auch das verunsichert Veterinäre und führt ganz bestimmt nicht dazu, dass unsere Tierärzte die rechtlichen Möglichkeiten konsequent ausnutzen.”
Die GRÜNEN in Nordsachsen wollen eine artgerechte Tierhaltung, keine Tierfabriken, aber auch nicht, dass bei kleinen Betrieben beide Augen zugedrückt und miserable Haltungsbedingungen “übersehen” werden.
Barbara Scheller