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Frank Kupfer (CDU) scheint seine Wähler offenbar belogen zu haben.
Die LVZ titelt am 22. Juni 2015 “Sachsen importiert weiter Bauschutt aus Atomkraftwerken”. Bei genauem Lesen des Artikel kam mir der Kaffee hoch.

Ich zitiere aus dem Artikel:

“Politisch heikel ist besonders die Genehmigung einer zweiten Tranche in den Südraum von Leipzig. Hier erfolgte das sogenannte Einvernehmen über weitere 1000 Tonnen aus Stade erst Ende Februar. Demgegenüber wurden die anderen drei Tranchen über jeweils 1000 Tonnen nach Grumbach und Wetro sowie ebenfalls Cröbern bereits in den Vorjahren abgesegnet. Diese aktuelle Genehmigung vom Februar aber widerspricht der bisherigen Lesart des Umweltministeriums in Dresden. So hatte der damalige Ressortchef und heutige CDU-Fraktionsvorsitzende Frank Kupfer (CDU) nach Bürger-Protesten in Grumbach Ende Oktober 2014 erklärt, in Zukunft würden diese Abfälle “grundsätzlich auf Deponien in den Ländern der Kraftwerkstandorte abgelagert” – in diesem Fall also in Niedersachsen.
Kupfer ging damals noch weiter. Er betonte, es bestehe “Konsens der Umweltminister” an diesem Punkt, schließlich sehe das Kreislaufwirtschaftsgesetz die Entsorgung in der Nähe der Entstehungsorte vor. Gleichzeitig garnierte er seine Mitteilung mit einer handfesten Drohgebärde: Sollte sich Niedersachsen weigern, dies umzusetzen, “werden wir in Sachsen dafür sorgen müssen, dass unsere Entsorger diese Abfälle nicht mehr annehmen”.”

Natürlich fragt sich der Bürger:

Warum Bauschutt so weit gefahren wird?  Von Hamburg nach Leipzig?

Wird hier eine Transportlobby bedient?

Warum wird Der Bauschutt, nicht wie in der Baubranche üblich vor Ort recycelt und wieder verwendet?

Er ist wohl doch nicht ungefährlich ?

Der Grüne Landtagsabgeordnete Wolfram Zschocke versuchte, mit einer kleinen Anfrage im Landtag, Licht ins Dunkel zu bringen. Richtig hell ist es aber noch lange nicht. Scheibchenweise kommen Wahrheiten ans Licht. Wolfram Zschocke wird wohl noch viel Zeit investieren müssen und Unterstützung brauchen, damit wir Alle wissen, was wirklich abläuft.

Zusammengefasst: Frank Kupfer lügt. Er gehört damit genau zu den Politikern, die Pegida und Legida Nährstoff geben.  Mit einem solchen Mann an der sächsischen Fraktionsspitze ist die CDU wirklich nicht glaubhaft. Für den Landkreis Nordsachsen steht natürlich auch die Frage,  in wie weit Wort und Tat des Frank Kupfer unseren direktem Vertrete im Landtag wirklich eine Einheit bilden, oder weiter Schaum geschlagen wird. Ich bin jedenfalls von Frank Kupfer nicht das erste Mal getäuscht wurden. Geschichten wie der Schulnetzplan im früheren Landkreis Torgau-Oschatz, mit schmerzhaften Einschnitten in Naundorf und Dahlen und  illegale Müllberge wie in Sörnewitz, Schwedtnitz und Mügeln lassen mich immer gleich an ein und dieselbe Person denken, die abtauchte, aussaß und im schwarzen Netzwerk geborgen war …

Barbara Scheller