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Hier der Bericht vom Besuch vom niedersächsischen Landwirtschaftsminister Christian Meyer:
Niedersachsens Landwirtschaftsminister sagt wie´s geht (gehen könnte)
Rund 40 Gäste hörten von Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer, was man auf Landesebene für mehr artgerechte Tierhaltung tun kann.
Angefangen bei der “Ringelschwanzprämie” für Schweinehalter, die ihren Tieren nicht die Schwänze abschneiden bis hin zu Prämien für Blühstreifen, die u.a. den Bienen Nahrung bieten. Meyer zahlt den Landwirten Prämien für Leistungen, die von der Gesellschaft gewünscht werden – getreu dem grünen Motto: “Öffentliches Geld für öffentliche Leistungen”.
Gleichzeitig verstärkt der grüne Landwirtschaftsminister die Kontrollen großer Massentierhaltungsanlagen.

Landwirtschaftsminister Christian Meyer und Wolframm Günther, Anwalt für Umweltrecht und Listenkandidat für die Landtagswahl 2014
Auch Antibiotikaeinsatz und die Ausbringung der Gülle wird künftig besser erfaßt. Allein dafür wird es in Niedersachsen künftig mehr als 20 zusätzliche Kontrolleure geben, die den Steuerzahler jedoch nicht auf der Tasche liegen. Bezahlt werden sie von den Inhabern der landwirtschaftlichen Betriebe. Je größer der Betrieb, desto höher die Gebühr.
In Zusammenarbeit mit den sechs anderen GRÜNEN Agrarministern wird versucht, die Landwirtschaftpolitik im Bund Stück für Stück neu auszurichten. So erreichten sie bereits, dass mehr Geld für die Förderung der ländlichen Räume verwendet werden kann. Dieses Geld haben die Landwirtschaftsminister relativ frei zur Verfügung, um eigene Schwerpunkte zu setzen. In Sachsen sind es leider noch zu oft die falschen…
(Markus Horn)
Massentierhaltung ist in Nordsachsen zu einem zunehmenden Problem geworden. Tierleid, Gestank, gülleertränkte Äcker und Nitrat im Grundwasser sind nicht die einzigen Probleme, die mit Tierfabriken Einzug halten: Den wenigen neuen Arbeitsplätzen steht der Verlust von Arbeitsplätzen des bäuerlichen Mittelstandes und im Tourismus gegenüber.
Doch nicht nur für Touristen sind übel riechende und verschandelte Gebiete unattraktiv. Auch für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort bedeuten Tierfabriken eine deutliche Verminderung ihrer Lebensqualität und die Gefährdung ihrer Gesundheit.
Die Frage ist deshalb: Was ist zu tun, um artgerechte Tierhaltung und nachhaltige regionale Entwicklung zu fördern? Welchen Beitrag können Bürgermeister, Landrat und Sächsische Staatsregierung dazu leisten und warum tun sie es nicht? Welche Möglichkeiten habe ich als Bürger, mich gegen Massentierhaltungsanlagen in meinem Lebensumfeld zu wehren?
Diesen und anderen Fragen stellen sich
- Christian Meyer, Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Niedersachsen
und
- Wolfram Günther, Anwalt für Umweltrecht und grüner Kandidat zur Landtagswahl