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Computergrafik Asyl

Mit „fragwürdiger Härte“ beschreibt Barbara Scheller das Vorgehen der Bundespolizei anlässlich der Abschiebung einer siebenköpfigen Georgischen Familie im Oschatzer Ortsteil Lonnewitz .

Die sichtlich genervten Nachbarn berichteten mir von einer völlig überzogenen Aktion in dem kleinen beschaulichen Ort.

Bürger aus der Nachbarschaft fanden es gespenstig, wenn früh 6 Uhr mit Großaufgebot Polizeiautos – in ihrem eigentlich überschaubaren  Dorf – auf eine Familie mit fünf zum Teil sehr kleinen Kindern in einem Jagd gemacht wird, als handelt es sich um Schwerverbrecher.

Die Tatsache, dass die Mutter der muslimischen Familie zu Beginn der Abschiebung ohne Kopfbedeckung die Wohnung verlassen musste ist ein Eklat. Die Frau erlitt vor Ort offensichtlich einen Schwächeanfall, wurde von der Familie getrennt und im Oschatzer Krankenhaus einem Arzt vorgestellt und von dort aus zur Abschiebung transportiert.

Aus meiner Sicht, wäre es angemessen gewesen, einen Arzt vor Ort zu holen und die Kinder in dieser Stresssituation nicht von Ihrer Mutter zu trennen.

Die Familie hatte der freiwilligen Rückreise nach Georgien im Vorfeld zugestimmt .

Aus meiner Sicht, ist die Abschiebung und die mit ihr verbundene Vorgehensweise eine unangemessene Härte für diese Famile

 

Barbara Scheller

Kreissprecherin  (Pressemitteiung vom 30.6.2021)

Mit dieser Frage beschäftigten sich 16 jugendliche Asylbewerber aus Nordsachsen und besuchten den Dresdener Landtag.
“Wir wussten schon lange , dass “Mama Barbara” Grüne ist und richtig Politik macht. Und ich war im Sommer mit beim Plakatieren dabei” sagt Filimon(18). “Wir waren sehr neugierig, wie im Landtag gearbeitet und wie Gesetze gemacht werden. Natürlich haben wir auch in der Berufsschule davon gehört, aber vor Ort ist das alles viel besser verständlich”, betont Mahmoud (18). “Nach dem Rundgang durch den Landtag und dem  Probesitzen im Plenarsaal, konnten wir mit der GRÜNEN Landtagsabgeordneten Petra Zais sprechen und unsere Fragen zu unseren Themen wie: Schule, Berufsausbildung und Wohnungssuche stellen”, berichtet Even(18).
“Die Grünen arbeiten an Gesetzesvorlagen, die die Integration von ausländischen Bürgern in Sachsen erleichtern sollen. Doch bevor hier der Stein ins rollen kommt, wird noch einige Zeit vergehen. Erst müssen die anderen Parteien von der Sinnhaftigkeit der Vorschläge überzeugt werden. Wir jedenfalls wären sehr froh, wenn wir auch nach dem 18. Geburtstag noch das eine oder andere Schuljahr freiwillig absolvieren könnten, um einen Schulabschluss zu schaffen.
Schließlich hängt davon für uns ab, welche Berufsausbildung wir absolvieren können, fasst Aron(18) zusammen”.
Barbara Scheller schätzt ein, “dass die Jungen, die bis über 9000 km und monatelange Flucht hinter sich haben, sehr zielorientiert und fleißig lernen. Sie wollen die Integration schaffen und ihren Lebensunterhalt selbst verdienen. Das es ohne Fleiß keinen Preis in Deutschland gibt , haben sie längst begriffen. Aber sie brauchen auch Rahmenbedingungen zum Lernen, wie das Recht auf Schule ab dem 18. Lebensjahr.”

Mitgliederversammlung von Bündnis90/Die Grünen Kreisverband Nordsachsen

  • Ort :             E-Werk Oschatz Lichtstraße 1
  • Datum:         30.1.2016
  • Beginn:       10.00 Uhr

Die Mitgliederversammlung ist öffentlich. Interessierte Bürger sind eingeladen.

Vorschlag zur Tagesordnung:

Politische Lage  (Berichte Kreistag, Gäste LaVo, Bundes und Landtag)

  1. Wahl des Kreisvorstandes
  2. Wahl der Delegierten LDK
  3. Wahl der Delegierten BDK
  4. Asylpraxis im Landkreis, Berichte und Antrag
  5. Sonstiges

 

OAZ berichtet am 27.1.2015 auf Seite 11
Kein Hackerangriff / Sprecherin Barbara Scheller freut sich über hohe Zugriffsrate auf Homepage
Von Hagen Rösner
Oschatz. Das Thema Asylbewerber und Leistungen für Asylbewerber ist von großem öffentlichen Interesse. Diese Erfahrung machten auch die Oschatzer Grünen. Barbara Scheller, Sprecherin der Grünen, gegenüber der OAZ dazu: “Ich hatte Ende der vergangenen Woche einen Anruf von der Leiterin unseres Regionalbüros Uta Schmidt, die mir berichtete: Ich habe den Computer angemacht und auf unserer Internetseite sind gerade über 100 Leute online. Ist da ein Hacker am Werk oder ist das okay?”
Auch für Barbara Scheller ist die große Zahl von Interessenten auf der Grünen-Homepage eher ungewöhnlich. Die Grünen haben diese hohe Zugriffsrate untersucht. “Wir sind darauf gekommen, was die Leute interessiert. Die Leute haben einen bestimmten Artikel auf unserer Internetseite gelesen, bei dem es darum geht, welche Leistungen Asylbewerber bekommen”, sagt Barbara Scheller. Auf diesen Artikel haben in der vergangenen Woche rund 7500 Nutzer zugegriffen. Ein Vergleich macht die Größenordnung deutlich. Als vor zwei Jahren auf der Homepage der Oschatzer Feuerwehr ein Live-Ticken zum Flutgeschehen eingerichtet wurden, klickten am Tag rund 1100 Interessenten die Internetseite an.
Die Sprecherin hat auch eine Erklärung, wie jetzt das große öffentliche Interesse zustande gekommen ist, obwohl der Artikel schon viele Monate alt ist: “Wahrscheinlich hat jemand beim Googlen im Internet den Artikel gefunden und hat das wahrscheinlich per Link über Facebook weiterverbreitet.” Normalerweise träumen nicht nur die Grünen, sondern auch die anderen politischen Parteien in der Oschatzer Region von diesen Zugriffsraten.
“Mir gibt die hohe Zugriffsrate natürlich auch zu denken. Offensichtlich brennt das Thema Asyl den Leuten auf den Nägeln. Wenn wir dann auch noch betrachten, dass der Artikel doch schon älter ist, sieht man, welchen großen Informationsbedarf es gibt. Meine Schlussfolgerung ist, dass wahrscheinlich zu wenig zu diesem Thema veröffentlicht wird”, so Scheller.
Der Artikel trägt den Titel “Wie viel Geld bekommen Asylbewerber” und wurde von Uta Schmidt geschrieben und am 22. November 2013 online gestellt. “Für mich ist wirklich erstaunlich, dass sich 2013 und 2014 niemand für diesen Artikel interessiert hat und es jetzt so eine große Resonanz gibt, aber nur für diesen einen Artikel”, sagt die Sprecherin. Sie gibt zu bedenken, dass auf Grund des Alters des Beitrages sich bestimmte Eckpunkte und Finanz-Sätze verändert haben könnten. Jetzt wollen die Grünen den Beitrag auf einen aktuelleren Stand bringen.

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