Einladung für Mitglieder und Freunde der Grünen.
Wir möchten in der Gaststätte Fährhaus Gruna mit Euch, Euren Partner oder Freunden einen gemütlichen Abend verbringen und mit einem kleinen Sektempfang unseren Landratskandidaten Peter noch einmal herzlich DANKE für seinen Einsatz sagen. Wenn es am Schluss auch doch einen CDU-Landrat gibt, hat Peter schon einen Sehr großen Anteil daran, dass es mit 51,7 % doch für die CDU schon sehr eng wurde. Nach einem gemeinsamen Abendbrot a` la carte, für das wir leider die Kosten nicht übernehmen können, werden wir Zeit für einen Gedankenaustausch haben.
Ab 21 Uhr laden wir Euch ein mit der Fähre über die Mulde zusetzen und im Schlosspark Hohenprießnitz mit Rolf Schulze vom Nabu auf Fledermaustour zu gehen. Für 22 Uhr ist die Rückfahrt über die Mulde geplant.
Wir freuen uns auf einen ermunternden und erlebnisreichen Sommerabend mit Euch.
Bitte meldet Eure Teilnahme für unseren Sommerabend bis zum 11.7. bei mir unter barbara.scheller@outlook.de oder 03436452317.
Im Namen des Kreisvorstandes grüßt Euch herzlich
Eure Barbara Scheller
– mit Landratskandidat Peter Hettlich und der Wolfs-u. und Biberbeauftragten Janine Meißner
Dazu Petra Würdig, Tierschützerin und Mitglied bei Bündnis 90 / Die Grünen:
Zum Artikel vom 18.05.2015 in der LVZ
Naturschützer heulen auf: EU stellt besonderen Schutz für Wölfe in Frage
Mit welcher Berechtigung entscheidet der Mensch bei den Tieren über Leben und Tod? Der Wolf kam nicht aus dem Nichts, Wölfe sind in stetiger Bewegung. Hier in Sachsen sprechen wir von 12 Rudeln, ca. 120 Tieren, da ein Rudel aus zwei Elternteilen und dem Nachwuchs besteht.
Es wird und wurde vom Wolfs-Management sehr viel Aufklärungsarbeit bei den Landwirten geleistet.
Natürlich ist jeder, der Haustiere und sogenannte Nutztiere hat, für deren Schutz verantwortlich. Schafe, Ziegen und auch Rinder einfach anpflocken geht natürlich nicht und ist auch nur stundenweise erlaubt.
Eine Farce ist die Äußerung der Jägerstiftung Natur + Mensch, Geschäftsführer Marc Heinrichmann, unsere eng besiedelte Kulturlandschaft wäre schlichtweg nicht für das Nebeneinander von Mensch und Wolf geeignet. Dieses Zitat aus dem Mund eines Geschäftsführers, der Natur und Mensch vertritt, ist traurig.
Da wo der Wolf zu Hause ist, ist der Wald gesund, dass heißt der Jäger ist dort überflüssig. Ich will auf keinen Fall die Jäger angreifen oder schlecht reden. Es gibt unter den Jägern Menschen, die die Hege und Pflege so betreiben wie es das Jagdgesetz vorschreibt. Aber für einige ist der Wolf ein Konkurrent. Man sollte sich mit der Geschichte des Wolfes auseinandersetzen. Durch den Menschen wurde der Wolf fast ausgerottet. Er hat aber genauso seine Daseinsberechtigung in der Natur und für die Umwelt, wie alle anderen Lebewesen und der Mensch.
Der Artikel stellt den Wolf wieder als böses Lebewesen dar, vor allem der QR Code ist nicht im Sinn der Natur. Gegenbeispiele, Szenen aus den Schlachthäusern, was täglich geschieht und noch viel grausamer ist, zeigt man ja auch nicht.
Die Mär vom bösen Wolf wird dadurch wieder angeheizt.
Noch eine Bemerkung zum Schluss. Für den Wolf sind als dauerhafter Aufenthaltsort die Dübener Heide, die Dahlener Heide und der Wermsdorfer Forst zu laut, da herrscht einfach zu viel Betrieb.
Eine Veranstaltung ist zu diesem Thema am Donnerstag, den 4.06.2015 19.00 Uhr im Hotel National (im Spricher) Bad Düben.
Redner: Janina Meißner vom Naturparkhaus Biber – und Wolfsmanagment.
Petra Würdig Bündnis 90/ Die Grünen Nordsachsen in Zusammenarbeit mit Ursula Hackl
Der Obstbau hat in Sachsen eine sehr alte Tradition, ob mit den Klöstergärten, dem Borsdorfer Apfel oder lokalen Zentren wie um Sornzig, Borthen oder Rötha. Daraus entwickelten sich die heute leistungsfähigen Obstbaubetriebe wie z. B. die Obstland Dürrweitzschen AG mit vielen, verschiedenartig strukturierten GmbH´s, viel Anlagevermögen für die Produktion und Lagerung und einer zentralen Vermarktungsstruktur für ganz Sachsen unter der Marke ´Sachsenobst´. Thomas Arnold, Geschäftsführer der Sornziger Klosterobst GmbH gab diese Einführung bei einem kleinen Spaziergang in die blühende Landschaft – hier stimmt die Redewendung tatsächlich. Neben ihm waren M. Erlecke, Vorstand und W. Scheefe Prokurist der Obstland Dürrweitzschen AG, G. Kalbitz, Vorsitzender des sächsischen und Sachsen – Anhaltinischen Obstbauverbandes, Jan Kalbitz, Geschäftsführer der Bio –Obst GmbH Baderitz und Bürger gekommen, um den Obstbau zu erläutern und aktuelle Probleme zu besprechen.
Es gibt große Unterschiede zur Landwirtschaft. Die Kulturen stehen bis zu 20 Jahre auf einer Fläche, d.h. Anbauentscheidungen werden für eine Generation getroffen, Landpachtverträge günstigstenfalls auch für diesen Zeitraum abgeschlossen, Lagerhaltung in entsprechenden Dimensionen ausgebaut usw. Auf dem ha Fläche arbeiten viel mehr Leute als in einer Agrargenossenschaft. Die Arbeiten an den Kulturen und vor allem die Ernte sind von starken saisonalen Spitzenzeiten geprägt, die Erntearbeit an sich erfordert Ausdauer und ist bei Wind und Wetter unter freiem Himmel. Jahre mit hervorragenden Ernteergebnissen wechseln sich wetterbedingt mit Jahren ohne große Erntemengen ab. Doch an all das sind die Obstbauern gewöhnt und können damit umgehen.
Da die Preise für Lebensmittel in Deutschland mit am niedrigsten von ganz Europa sind, hat sich eine Geringschätzung gegenüber den produzierten Lebensmitteln eingeschlichen. Billig ist Trumpf, Qualität, Geschmack und Nährstoffgehalt sind zweitrangig. Das bekommen auch die Obstbauern zu spüren. Regionalität ist durch die Hofläden der einzelnen GmbH´s gegeben, die vielleicht noch stärker in den Ballungszentren bekannt gemacht werden könnten.
Das auf 200 ha und damit der größten Anbaufläche in Deutschland produzierte Bio-Obst wird in der betrieblichen Mosterei hauptsächlich verarbeitet. Das Problem hier sei zum einen das die Käufer beim Einkauf trotzdem die bekannten Sorten vom Weltmarkt wie Jonagold oder sogar Pink Lady haben wollen, obwohl es die RE-undPi -Sorten mit Resistenzeigenschaften von sächsischen Züchtern gibt. Auch hier könnte die Politik hilfreich unterstützen.
Zum Zweiten ist eine Teilumstellung im ökologischen Landbau nicht möglich, da ein Obstbaubetrieb aufgrund der spezifischen Gegebenheiten den Betrieb gar nicht auf einmal mit seiner ganzen Flächen umstellen kann. Hier sieht man für die Politik unbedingt Handlungsbedarf, um den Anteil an ökologisch produziertem Obst zu erhöhen.
Reine Erdbeerproduktionsbetriebe haben Probleme beim Greening. Auch Erdbeeren stehen 3 Jahre auf einer Fläche. Es müssen teure Ackerflächen dazu gepachtet und bearbeitet werden, um die EU – Vorgaben erfüllen zu können. Hier ist die Politik gefordert.
Gute Arbeit soll honoriert werden, so dass der Mindestlohn an sich gern gezahlt wird. Doch in Europa herrscht eine Überproduktion an Obst, Märkte aus Übersee drängen extra noch herein, z. B. Apfelsaftkonzentrat aus China. Um hier die heimische Stellung zu stärken, fehlt es an wissenschaftlicher Forschung zur Entwicklung von Vermarktungsstrategien ins Ausland, zu inhaltlichen Stoffen, von Sorten mit Lagerzeiten über den Sommer, um diese Lücke zu schließen. Im Gegensatz dazu, so G. Kalbitz, , wird jede Schraube, die mit Fördermitteln vermitteln verwendet wurde, 3 mal kontrolliert. Er bezeichnet das als Vorverurteilung und alle Anwesenden nickten. Hier sollten Kapazitäten, z. B. für Forschung frei gesetzt werden. Damit war man auch bei der großen Politik – Tenor, nicht der Handel ist der Feind, sondern die Politik, die überall zu reglementierend eingreife.
Herr Franke, ein Obstbauer der alten Garde, warf die Problematik der Bodenfruchtbarkeit auf. Bei den heutigen Produktionsstrukturen spiele die Erhaltung dieser gar keine Rolle und das ist eine Zeitbombe. Bodenbesitzer würden inzwischen lieber an Agrarunternehmen verpachten, die bodenfruchtbarkeitserhaltende Anbauweisen praktizieren. Das ist in ökologischen Betrieben gegeben.
Zum Abschluss empfahl sich die Obstlandregion noch touristisch mit einem kurzen Vortrag über die Geschichte des Kloster Sornzigs. Es ist auch ein liebenswertes Stück Sachsen!
Am Samstag, dem 02.05.2015 wurden die Qualitäten der Stadt Oschatz bezüglich ihrer Radfreundlichkeit erkundet – vom Bahnhof in die Innenstadt und zu den Hauptverkehrsachsen nach Dresden, Leipzig und Wermsdorf. Die Fachmänner Dr. Christoph Waack, Vorsitzender vom ADFC Leipzig und Stefan – Felix Winkler von der Rad AG Torgau konnten viele Hinweise geben, was gelungen und was verbesserungswürdig ist. Dazu hatten sich der Landratskadidat für Linke/ Grüne Peter Hettlich, die OAZ mit Herrn Kunze, Herr Müller als radfahrender Bürger und Uta Schmidt als grüne Stadträtin gesellt.
Tenor – Höhen und Tiefen liegen oft eng beieinander ….. z. B.vom Bahnhof in die Innenstadt.
Der absolute Höhepunkt ist die verschließbare und trockene Unterstellmöglichkeit für Fahrräder am Bahnhof. So etwas sucht man sogar in Fahrrad´großstädten´. Und sie könnte erweitert werden – es gibt ein Warteliste bei der Stadtverwaltung. Mit anderen Worten – auch in der Kleinstadt Oschatz ist der umweltfreundliche Trend zum Fahrrad angekommen.
Dann die Bahnhofstraße an sich: ein grundhafter Ausbau würde nicht nur Fahrradfahrer erfreuen. Es gibt zwar Alternativwege, aber Ortsfremde werden sie nicht finden. Auch jetzt schon wäre Platz für Fahrbahnmarkierungen, die Raum für Radfahrer schaffen. Und die Belegung der Straße als Kriterium für eine Genehmigung gibt es auf jeden Fall auch her.
Einbahnstraßen um das Zentrum könnten ab einer Fahrbahnbreite von 3,50 m für Fahrradfahrer in entgegengesetzer Richtung geöffnet werden. Laut Dr. Waack ist es ein Trugschluss, dass es zu mehr Unfällen kommt – der entgegenkommende Radfahrer wird gesehen und Paragraph 1 der StVO wirkt ….
Manchmal müssten nur kleine Schilder unter vorhandenen Verkehrsschildern angebracht werden, um eine Lücke für den Radverkehr zu schließen.
Doch genau dafür war man vor Ort unterwegs, um solche Kleinigkeiten in einer ersten Befahrung aufzudecken. Und da sich der Oberbürgermeister, Herr Kretschmar dankenswerterweise zwischen 2 Terminen die Zeit nahm, um Fragen zu diskutieren und Möglichkeiten einer weiteren Zusammenarbeit auszuloten, wird es sicher nächste Schritte geben. Aber dafür sind ja auch die Grünen im Stadtrat – und ein Landratskadidat – da.
Heute startet 18 Uhr eine Singaktion auf der Autobahnbrücke bei Mutzschen. Kreissprecherin Barbara Scheller in Mutzschen dabei sein. “Ich bin gespannt, ob wir es schaffen so laut zu singen” dass man uns auf der Autobahn hören kann ” , sagt barbara Scheller schmunzelnd. Es ist schon ärgerlich, dass nach der von der EU veranlassten Lärmkartierung, die Lärmquellen und deren Auswirkungen auf die Gesundheit zwar bekannt sind, aber nichts zur Lärmbekämpfung passiert.
Wir Grünen laden ein , diese Aktion anläßlich des Tages des Lärms, die von den Anwohnern der Autobahn ausgeht zu unterstützen.
Am Mittwoch, den 29.4. rufen europaweit viele lokale Iniativen zu Aktionen am “Tag gegen Lärm” auf. So auch in der “Lärmhauptstadt Mitteldeutschland” Schkeuditz. Nicht nur der Flughafen Leipzig/Halle mit seiner Nachtflugerlaubnis, sondern auch die Autobahnen A9 und A14, die Bundesstraßen B6/B181/B186 und die Eisenbahnlinie Leipzig-Halle machen das Leben der Anwohner in Schkeuditz immer unerträglicher. Die IG Nachtflugverbot, ein Zusammenschluß vieler Akteure gegen den Hauptlärmverursacher Flughafen, unterstützt durch die Bürgerinitiative GEGENlärm aus Schkeuditz und grüner Kommunalpolitiker rufen zur Demonstration um 17 Uhr, Marktplatz in Schkeuditz auf! Kommt zahlreich und zeigt den Landespolitikern, dass es so nicht mehr weitergehen kann. Nach einigen kurzen Redebeiträgen, u.a. von unserem Landratskandidaten Peter Hettlich, werden wir gemeinsam zur DHL, an die B6 und Bahnlinie laufen.
Stammtisch zu den Erfahrungen mit der sächsischen Demokratie am Beispiel Flughafenlärm
Eine Dutzend Unbeugsamer hatte den Weg zum Stammtisch in die Alte Börse in Schkeuditz gefunden. Sie alle konnten vom jahrelangen Kampf gegen die Behörden, gegen Politik- und Konzerninteressen im Bezug auf Fluglärm in und um Schkeuditz berichten.
Die große Masse der betroffenen Menschen hat leider den Kampf dagegen schon aufgegeben. Zu aufwendig die Anträge, die auszufüllen sind, um z. B. passive Lärmschutzmaßnahmen wie Schallschutzfenster zu bekommen. Dazu kommt die Vorgabe der einzubauenden Firma, die nach einer europaweit erfolgten Ausschreibung oft keine sächsische ist – obwohl sie mit sächsischen Steuermitteln bezahlt wird. Die Qualität der Fenster wird vom Flughafen vorgegeben. Selbst das Zimmer, in dem es eingebaut wird, legt das beauftragte Planungsbüro fest, meist nur ein Fenster pro Wohnhaus.
Richtig wütend werden die Anwohner, wenn der Verantwortliche der Mitteldeutschen Flughafengesellschaft AG sagt: „ Fluglärm ist nicht gesundheitsschädigend.“ Neueste DIN – Vorschriften werden ignoriert.
Obwohl beim Lärm die Lärmempfindungskurve exponentiell verläuft, wird bei Messungen ein Mittelwert gebildet, welcher dann als Grundlage für Schallschutzmaßnahmen dient. Damit wird ganz klar die höhere Gesundheitsgefährdung bei zunehmendem Lärm heraus´gemittelt´.
Die Liste ist unendlich fortsetzbar.
Es gibt eine ´Machtzentrale Flughafen´, die sich nicht für die Gesundheit der dort ansässigen sächsischen Bürger interessiert. Von Lebensqualität und sinkenden Grundstückswerten ganz zu schweigen.
In manchen, sehr eng begrenzten Gebieten, kommt noch Gestank von Kerosin dazu. Die Messgeräte für eine Schadstoffmessung wurden auf der Ostseite der Wohnbebauung aufgestellt – also hinter den Häusern. Man weiß inzwischen, dass der Bleigehalt der Luft über den Flughafengebieten viel höher ist.
An diesen vielen, fortsetzbaren Beispielen wird klar, dass der mündige Bürger müde wird, wenn um die selbstverständlichsten Rechte gekämpft werden muss, oder die Demokratie an sich anzweifelt.
Claudia Maicher, MdL für die Grünen in Sachsen, konnte einige Beispiele aus der eigenen Praxis benennen, wo demokratischen Spielregeln ausgehebelt werden. Doch die Grünen werden nicht müde, für echte Demokratie einzutreten – so z. B. bei den erneuten Anträgen zur Absenkung der Stimmenzahl für Bürgerbegehren oder auch, dass der Landtag mit einfacher 1/3 – Mehrheit Bürgerentscheide zu Themen beschließen kann.
Themen wie die abgeschaffte Baumschutzsatzung oder die vom jetzigen Landtag geplante Rentenregelung für Abgeordnete sorgen ebenso für Unverständnis. In welchem Verhältnis zum Wählervolk steht es, wenn Abgeordnete, die 17 Jahre im Parlament sind, danach abschlagsfrei mit 60 Jahren in Rente gehen können? Die Grünen fordern z. B. eine absolute Transparenz bei den Nebeneinkünften. Doch davon sind die aktuell regierenden Parteien noch weit entfernt.
Aufmerksame Bürger von Mügeln haben entdeckt, dass der Bauschutt eines gesprengten Schornsteins, der bisher auf einem Firmengrundstück gelagert war, am vergangenen Wochenende in dem Bereich der Döllnitzaue westlich von Mügeln verkippt wurde.
Mit der Frage, „Gehört Bauschutt in die Landschaft? „ wanden Mügelner Bürger sich an die Grünen. Die bündnisgrüne Kreissprecherin Barbara Scheller, fragte für die Bürger beim Landratsamt telefonisch nach. Im Landratsamt ist der Sachverhalt bekannt und die Behörde befasst sich damit. Bleibt für die Bürger zu hoffen, dass die Landkreisverwaltung die Mügelner über das Ergebnis seiner Bemühungen informiert und der Bauschutt nicht in der Döllnitzaue liegen bleibt.
Barbara Scheller ist optimistisch, dass das Landratsamt in diesem Fall für Ordnung sorgt.
Es gibt keinen Grund Bauschutt in der Landschaft zu verkippen, denn Bauschutt kann erstens recycelt werden oder zweitens ordnungsgemäß auf einer Deponie entsorgt werden.
„Zum Glück gibt es immer Bürger, die genau hinschauen und nachfragen“ betont Barbara Scheller.
Naxchtrag: Die Oschatzer Allgemeine OAZ veröffentlicht am 21.3. 2015 .zum Thema:
Bauschutt in der Döllnitzaue: Behörde aktiv
Vier Fachämter am Verfahren beteiligt
Von Heinz Großnick
Mügeln. Der Bauschutt eines gesprengten Schornsteines der Firma Tenhagen ist in Mügeln in die Döllnitzaue westlich von Mügeln gekippt worden. Anwohner hatten deshalb Alarm geschlagen und Mügelns Bürgermeister Johannes Ecke informiert. Das Stadtoberhaupt schaltete daraufhin das Landratsamt Nordsachsen ein (wir berichteten). Mittlerweile ist die Kreisbehörde tätig geworden. “In Bezug auf die Ablagerung von Bauschutt in die Döllnitzaue in Mügeln hat das Umweltamt des Landkreises Nordsachsen ein entsprechendes Verwaltungsverfahren eingeleitet”, erläutert Antje Brumm, Amtsleiterin des Umweltamtes im Landratsamt Nordsachsen. “Mitarbeiter aus den Fachämtern Wasser, Naturschutz, Boden und Abfall haben den Sachverhalt vor Ort aufgenommen und dokumentiert. Das weitere Vorgehen zur Beräumung der Ablagerung wird derzeit abgestimmt”, informierte die Amtsleiterin weiter. Bei dem Gelände handelt es sich um ein Naturschutzgebiet, in dem unter anderem die Zauneidechse, eine geschützte Tierart, ihren Lebensraum hat.
Das Unternehmen handelte illegal, denn der Stadtverwaltung Mügeln liegt weder ein Antrag noch eine Genehmigung zum Verkippen des Bauschuttes vor.
Barbara Scheller, Kreissprecherin von Bündnis 90/Die Grünen, hofft indes, dass die Bürger weiter über den aktuellen Stand informiert werden und der Schutt so schnell wie möglich verschwindet.