Linke und Grüne in einem Boot zum Landratswahlkampf mit Peter Hettlich als Kapitän

Frühlingsanfang in Nordsachsen 2015 – DIE GRÜNEN hatten die Mitglieder ihres Kreisverbandes zur Diskussion des Links/Grünen Wahlprogramms und zur offiziellen Nominierung des Landratkandidaten nach Eilenburg ins Bürgerhaus eingeladen.

Die Linken und wir Grünen stellten die gemeinsamen Ziele für diese Landratswahl in den vergangenen Wochen genau auf den Prüfstand. Die Mitglieder brachten viele Vorschläge zum Wahlprogrammentwurf ein.

Programmdiskussion mit Peter Hettlich im Bürgerhaus Eilenburg

Programmdiskussion mit Peter Hettlich im Bürgerhaus Eilenburg

„ Wir haben unseren Landkreises genau analysiert und gemeinsam mit dem Kreisverband der Linken dieses Wahlprogramm erarbeitet. Die Sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Belange der Bürger des Landkreises stehen in diesem Programm im Mittelpunkt“, betont Kreissprecherin Barbara Scheller.

„Es ist klar, dass wir in Nordsachsen einen Landrat brauchen, der nicht nur verwaltet, sondern der mit Rückrat in die Landes- und Bundesebene hinein wirken kann.

Handlungsbedarf gibt es für die notorisch klammen Kassen des Landkreises, deren Einnahmebilanz besonders durch die zu knappen, einwohnerbezogenen Zuwendungen vom Land Sachsen geprägt ist.

Für die Aufgaben als Landrat ist Peter Hettlich genau der Richtige. Er kennt die Strukturen und Arbeitsmechanismen auf allen politischen Ebenen und bringt viele Jahre berufliche Erfahrung aus Landwirtschaft und Bauwesen als Erfahrung mit.

Seine soziale Kompetenz hat der vierfache Familienvater unter beweisgestellt, als er im Bundestag nein zu Harz IV sagte und viele Oschatzer haben sicher noch in Erinnerung, dass Peter Hettlich zu den gehörte, die das E-Werk in Oschatz als sozikulturelles Zentrum etablierten.“ wirbt Barbara Scheller.

„Ein Landrat muss jemand sein, der Ziele absteckt und Visionen verfolgt – und in Peters Fall aber genügend Erfahrungen auch hat, um diese auf Machbarkeit selbst zu überprüfen“, fasst Stadträtin Uta Schmidt aus Oschatz die Diskussion zusammen.

94% der Grünen Nordsachsen gaben Peter Hettlich ihre Stimme und gaben damit den Startschuss für den gemeinsamen Wahlkampf mit den Linken und Peter Hettlich an der Spitze.

Fotos: Privat ; Susanna Karawanskij, Luise Neuhaus-Wartenberg , Peter Hettlich, Barbara Scheller und Jürgen Kasek (Landessprecher Grüne Sachsen)

Fotos: Privat ; Susanna Karawanskij, Luise Neuhaus-Wartenberg , Peter Hettlich, Barbara Scheller und Jürgen Kasek (Landessprecher Grüne Sachsen)

 

 

im Gasthaus „Zur Börse“ Leipziger Straße 5 in Schkeuditz   mit Dr. Claudia Maicher zum Thema:“Politik und die Wut auf der Straße. Wie weiter?”  –    und zu allen anderen Themen, die Ihnen unter den Nägeln brennen

Linke nominiPeter in podelwitzert Landratskandidaten – Große Zustimmung für Hettlich

 Peter Hettlich wurde bei der gestrigen Wahlkreisversammlung der LINKEN zum Landratskandidaten nominiert. Auf der in Podelwitz stattfindenden Gesamtmitgliederversammlung votierten 90% der Anwesenden für den 56 Jährigen, der als gemeinsamer Kandidat der LINKEN und Grünen für die bevorstehenden Landratswahlen in Nordsachsen antritt.

 

Dazu erklärt Susanna Karawanskij, Kreisvorsitzende der LINKEN in Nordsachsen:

„Mit der Nominierung von Peter Hettlich geht die LINKE in Nordsachsen mit einem politisch überzeugenden und motivierten Kandidaten in die kommenden Landratswahlen. Hettlich hat nicht nur mit seiner persönlichen Ausstrahlung die Mitglieder der LINKEN überzeugt, sondern bei seiner Vorstellung auch gleich einen Entwurf des Wahlprogramms vorgelegt, welcher inhaltlich an das Kommunalwahlprogramm der LINKEN anschließt. Gemeinsam mit den Grünen unterbreiten wir mit Peter Hettlich als Kandidaten links von der CDU eine echte Wahlalternative für die Bürgerinnen und Bürger Nordsachsens.“

 

Peter Hettlich ergänzt: „Von Anfang an war die Atmosphäre wohlwollend und positiv, ich freue mich außerordentlich über das große Vertrauen, was mir seitens der LINKEN entgegengebracht wird. Ich habe mich immer politisch auch eher als linker Grüner verstanden und schon vor 10 Jahren, bei der Einführung der Hartz IV Gesetze mit 6 Kollegen der Grünen im Bundestag dagegen gestimmt. Unter dem Motto „Aufbruch für Nordsachsen“ haben wir gemeinsam einen politischen Fahrplan für ein soziales und solidarisches, ökologisches und nachhaltiges Nordsachsen unter breiter Bürgerbeteiligung erarbeitet, der in beiden Parteien bis April diskutiert wird und auf dessen Grundlage ich mich als Landratskandidat in Nordsachsen zur Wahl stelle.“

Peter steht als überparteilicher Kandidat …

Presseresonanz zum Thema: Torgauer Zeitung am 9.3.2015

Gedanken zum Frauentag

Es ist für mich ganz selbstverständlich, dass viele Frauen heute mitten in der Gesellschaft stehen. Wenn ich mein Lebensumfeld, mit dem meiner 1911 geboren Oma vergleiche, haben wir Frauen doch einen deutlichen Satz nach vorn gemacht. Meine Oma hatte weder die Möglichkeit einem Verein anzugehören, noch ein politisches Amt auszuüben.

Sie war als Handwerkerfrau für Kind und Küche zuständig, während Opa seinen gesellschaftlichen Verpflichtungen nach ging.

Heute ist es möglich, dass ich als Frau Sportvereinsvorsitzende und Ortschaftsratsvorsitzende bin. Da mein Mann auch sehr aktiv ist, wird Hausarbeit und Familienfürsorge natürlich von uns gemeinsam erledigt.

Es ist etwas erreicht, aber noch viel mehr zu tun! Formal können Frauen heute alle Positionen und Funktionen besetzen. Aber gleichberechtigt angekommen sind sie dort nicht. Auch nach über einhundert Jahren Frauenbewegung gibt es in Politik, Wissenschaft und Wirtschaft, beim Einkommen und im privaten Alltag keine umfassende Geschlechtergerechtigkeit. Nach Mondlandung, Internet und mobiler Kommunikation – nach 100 Jahren in denen alles schneller, vieles komfortabler und spektakulärer geworden ist – ist die gleiche Beteiligung von Mann und Frau nicht umgesetzt. Deshalb braucht es Eure Mitarbeit auch bei den GRÜNen! Deshalb lade ich gerade am 8. März Frauen und Mädchen ein aktiv zu werden.

Auf jeden Fall ist der Frauentag – ein guter Tag um allen zu danken, die sich in Sachsen für mehr Gleichberechtigung und demokratische Teilhabe aller einsetzen und die durch ihr persönliches Engagement Vorbild für andere Frauen sind!”

Barbara Scheller

Die freien Schulen sind eine Bereicherung der Schullandschaft. Viele Ansätze dieser Schulpioniere sind auch schon in einigen staatlichen Schulen erfolgreich übernommen. Wann wird die Eigeninitiative der Eltern und Vereine endlich anerkannt und wann werden freie Schulen nicht mehr durch geringere Finanzausstattung vom Freistaat Sachsen diskriminiert. Die betreffenden Regelungen im Schulgesetz waren laut Sächsischem Verfassungsgerichtshof verfassungswidrig. Dieses Unrecht soll geheilt werden. Doch der vom Kultus vorgelegte  Gesetzentwurf wird diesem Anspruch nicht gerecht.
Bitte unterstützt diese Petition von Hartmut Kluge, damit das Schulgesetz künftig keine Schule und keinen Schüler benachteiligt.

Stopp dem Verfassungsbruch

Barbara Scheller berichtet: “Als Gründungsmitglied der Apfelbaumschule in Schweta bei Mügeln habe ich seit dem Jahr 2000 ganz genau beobachtet, wie schwer es die CDU den Initiativen der Freien Schulen gemacht hat. Nach 15 Jahren zähem Ringen sind Freie Schulen immer noch klar im Nachteil. Deshalb habe ich sofort unterzeichnet. Bitte tut das auch.”

Das gab es im Landkreis Nordsachsen noch nie – Vier Parteien küren einen Bürgermeister-Kandidaten. SPD, Linke, Grüne und FDP werden Tobias Meier im Wahlkampf unterstützen.

Am 25.2. 2014 trafen sich SPD, Linke, FDP und wir Grüne, um im Tauchaer Bowlingdcshungel einen gemeinsamen Kandidaten für die Bürgermeisterwahl am 7. Juni in Taucha zu nominieren.  Es war spannend. In geheimer Abstimmung wählte Jede Partei nach ihrer Satzung den Kandidaten. Bei uns Grünen, wählte die Mitgliederversammlung des Kreisverbandes. Deshalb  nahmen Grüne aus ganz Nordsachsen an der Veranstaltung teil. Es wurde sehr intensiv noch einmal das Für und Wider der gemeinsamen Kandidatur abgewogen. Denn auch aus den eigenen Reihen, stand ein Bewerber für das Kandidatenamt zur Verfügung. Mit sehr großer Mehrheit entschienden wir Grünen uns, das Bündnis zu wagen.
Alle vier Parteien verkündeten nacheinander ihr Wahlergebnis.  Jede hatten sich mehrheitlich Tobias Meier entschieden.

Tobias Meier Bürgermeisterkandidat für Taucha

Tobias Meier Bürgermeisterkandidat für Taucha

Der 36-jährige Kandidat dankte für das Vertrauen, nannte den Tag einen bedeutenden für die Stadt. … “Mit Herz und Liebe brennen wir alle für Taucha, und das müssen wir jetzt auch nach außen tragen und jeden Tauchaer ansprechen”, schwor Meier schon mal auf den Wahlkampf ein.
Glückwünsche und moralische Unterstützung erhielt Meier vom ehemaligen Bundestagsabgeordneten Peter Hettlich, der sich gleichfalls am 7. Juni zu einer anderen Wahl stellt. Er will Landrat in Nordsachsen werden. Wir Grünen möchten dafür auch ein Parteien-Bündnis schmieden. Die Linken sind schon im Boot. Mit weiteren möglichen Bündnispartnern wird noch verhandelt.
Unser Landesvorstandssprecher Jürgen Kasek hat die Bündnisbesiegelung in Taucha vor Ort verfolgt und gratulierte Tobias Meier und sprach zu allen Anwesenden: … “Dass sich dieses Bündnis zusammenfindet, ist ein starkes Signal.” Barbara Scheller, die Sprecherin des Grünen-Kreisverbandes, bezieht die Unterstützung auf die bisher gemachten guten Erfahrungen bei der Zusammenarbeit im Tauchaer Stadtrat in der Frakktion FDP / Grüne.”Wir wollen den Bürgermeistersitz nicht der CDU überlassen”, meinte die 56-Jährige.

Der Gang zur Urne :              Stefan -Felix Winkler

Der Gang zur Urne : Stefan -Felix Winkler

Zur möglichen Kandidatur von Peter Hettlich als gemeinsamem Kandidat von Linken, Grünen und SPD traf sich gestern der Kreisvorstand Nordsachsen von Bündnis 909/Die Grünen in Taucha.

Die Kreissprecher Barbara Scheller und Jens Rühling nehmen zur aktuellen Lage wie folgt Stellung:

„Wir freuen uns, dass Peter Hettlich am Wochenende seine Bereitschaft erklärt hat, als gemeinsamer Kandidat von Linken, Grünen und der SPD für das Amt des Landrats zu kandidieren. Schon auf der Mitgliederversammlung am 6. Januar hatten unsere Mitglieder ihre grundsätzliche Zustimmung für Gespräche mit der Linken und der SPD im Hinblick auf eine gemeinsame Kandidatur gegeben.

Wir sehen viele inhaltliche Gemeinsamkeiten mit der Linken, würden uns aber auch freuen, wenn die SPD nach Abschluss ihrer internen Abstimmungen das Bündnis unterstützt. Wir stehen aber auch zu einem Zweierbündnis mit der Linken, denn Demokratie lebt vom Angebot mehrerer Kandidatinnen und Kandidaten und einem fairen Wettstreit.

Wir uns sicher, mit Peter Hettlich einen erfahrenen, kompetenten und ernsthaften Bewerber für das Amt des Landrats gefunden zu haben und freuen uns auf konstruktive und spannende Gespräche in den kommenden Wochen.“

Deshalb werben wir Grünen  dafür, dass es einen gemeinsamen überparteilichen Kandidaten gibt, der die Mehrheiten im Kreistag repräsentiert. Damit wird es eine echte Alternative für die Wahl zum Landrat geben.

Die Bilanz der Entwicklung des Landkreises Nordsachsen ist geprägt von der Abhängigkeit des Landkreises von der Sächsischen Landespolitik.
25 Jahre CDU-Politik hat einen Landkreis zusammengeführt, der sich von unten nie gebildet hätte. Der Landkreis hängt am Tropf der Staatsregierung. Das Duo Kupfer & Czupalla hat sich für Kai Emanuel entschieden und dessen Empfehlung als Landratskandidat durch den CDU-Vorstand  vorgeschlagen. Wenn die CDU- Basis den Vorschlag des Vorstandes bestätigt, wird dieser ein Garant dafür sein, dass sich der Politikstil der CDU nicht ändert. Im Landkreis möchte die CDU die Politik des Herrn Czupalla unter anderem Namen fortsetzen.

böll mügeln q6.01.2015 19.00 Uhr – 20.30 Uhr Saal Erdgeschoss Schloss Ruhetal, Schlosstr. 17, Mügeln

Stiftung Weiterdenken lädt ein:
Britta Schelleberg berichtet über ihr Buch: ” Mügeln: Die Entwicklung rassistischer Hegemonien und die Ausbreitung der Neonazis” zu den Vorfällen 2007 beim Stadtfest – mit Monika Lazar, MdB der Grünen

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Der 9.11. ist ein Schicksalstag für die Deutschen. Es ist der Tag der Ausrufung der ersten deutschen Republik 1918, der Tag, an dem Hitler und Ludendorff in Bayern dass erste Mal versuchten, durch einen Putsch die Macht an sich zu reißen, der Tag der Reichprogromnacht 1938, als die wahnsinnige Ideologie des Nationalsozialismus die Deutschen schon fest im Griff hatte, und es ist der Tag des Mauerfalls 1989. In diesem Jahr feiern wir das 25. Jubliläum und können berechtigt stolz darauf sein, dass damals alles friedlich verlief. Die verlegten Stolpersteine als Erinnerung an ermordete Juden treten in den Hintergrund.

Denn welches Volk will nicht stolz auf sich sein?

Im Ausland wurde ich darauf angespochen – was seid ihr Deutschen für ein Volk, dermaßen zerrissen in der eigenen Geschichte.So viel Heldenmut, kluge, weltweit umjubelte Köpfe wie Goethe oder Beethoven und so viel Feigheit, Niedertracht, Gewalt, Kleinbürgertum und Angst.

An die Zeit der Nationalsozialisten will niemand erinnert werden. Zu viel Scham und Schuld, zu viele traumatische Erinnerungen, zu viel Angst vor neuen Repressalien durch KGB und Stasi.

Doch es gab auch im Nationalsozialismus Zivilcourage. Da wurden jüdische Menschen und polnische Zwangsarbeiter gerettet. Niemand sprach darüber. Doch von dieser Zivilcourage zu erfahren, ist wichtig für uns als deutsches Volk. Wir müssen die wichtigen Fragen stellen an die, die noch da sind.

Uta Schmidt (Grüne Stadträtin in Oschatz)

Nehmen wir uns diese verschwiegenen Helden zum Vorbild und lassen endlich den Teil des verhängnisvollen ´deutschen´ Denkens und Handelns, der uns so prägt und über Generationen verfolgt, sein

.

Lassen wir die neuen Fremden, die Asylbewerber in unseren Orten, als Menschen hier ankommen. Wenigstes freundlich sein, diese Zivilcourage sollte in jedem von uns stecken.