Jährlich fünf Tage Freistellung für individuelle Fortbildung, darauf haben in fast allen Bundesländern Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einen gesetzlichen Anspruch. Außer in Sachsen. Diese Ungleichheit zwischen den Bundesländern wollen wir ändern!
Bildungszeit sind Seminare zur beruflichen, politischen, ehrenamtlichen, sozialen oder kulturellen Fortbildung. In Sachsen gibt es dafür keine gesetzliche Regelung. Das wollen wir ändern! Profitieren von dem Gesetz werden neben den Beschäftigten in den Betrieben auch die Arbeitgeber, die Bildungsanbieter und viele Ehrenamtlich in Vereinen und sozialen Einrichtungen. Für jeden ist etwas dabei!
Anspruch auf Fortbildung
Unsere Welt wird immer komplexer und verändert sich rasant. Die fortschreitende Digitalisierung, Globalisierung und demografische Entwicklung aber auch der allgemeine technische Fortschritt und der Klimawandel sind gewaltige Herausforderungen unserer Zeit. Eine gute Aus- und regelmäßige Fortbildung sind die wichtigsten Schlüssel um mit diesen Veränderungen umzugehen. Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Sachsen wünschen sich deshalb mehr und verbindliche Weiterbildungsmöglichkeiten, die weder den Urlaub kürzen noch vom guten Willen der Arbeitgeber abhängen. In fast allen Bundesländern haben Beschäftigte in den Betrieben einen Anspruch auf fünf Tage bezahlte Freistellung für individuelle Weiterbildung. Nur in Sachsen und Bayern gibt es eine solche gesetzliche Regelung noch nicht. Wir wollen, dass auch in Sachsen die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die Möglichkeit bekommen, pro Jahr eine Woche Arbeitszeit in Bildungszeit zu tauschen! Es ist Zeit für Sachsen!
Vielfalt an Bildungsthemen
Die für die »Arbeitnehmerfreistellung«, wie die Bildungszeit in einigen anderen Bundesländern heißt, vorgesehenen Themen beschränken sich nicht nur auf die berufliche Weiterbildung. Sie umfassen alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens und zielen darauf, den Lernenden solche Kompetenzen zu vermitteln, die ihnen Orientierung, Teilhabe, Karrierechancen und ein selbstbestimmtes und lebenswertes Arbeiten und Leben ermöglichen. Dazu zählen zum Beispiel Sprach- und Rhetorikkurse, Computer-Schulungen, Seminare über ehrenamtliche Arbeit, Trainer- und Übungsleiterausbildungen u.v.m. Denkbar sind alle Facetten der beruflichen, politischen, sozialen, ehrenamtsbezogenen und kulturellen Bildung. Für jeden ist etwas dabei.
Nicht nur Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer profitieren von zusätzlicher Bildung. Auch die Arbeitgeber, die den Beschäftigten während der Bildungszeit das Arbeitsentgelt weiterzahlen, bekommen etwas zurück. Ihre Mitarbeiter*innen sind nicht nur schlauer, sondern nachweislich interessierter, motivierter, leistungsfähiger, loyaler und weniger krank. Eigenschaften, die in Zeiten wachsenden Fachkräftemangels immer wichtiger werden. Von dem neuen Wissen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer profitieren auch andere: Zum Beispiel die gemeinnützigen Träger der Kinder- und Jugendarbeit und die unzähligen Initiativen und Vereine, in denen sich die Menschen ehrenamtlich engagieren. Und natürlich verdienen auch die Bildungsträger durch verstärkte Nachfrage mehr Geld. Wir erwarten von ihnen, dass sie attraktive und maßgeschneiderte Angebote für die Bildungszeit machen und unsere Initiative zur Durchsetzung eines Bildungszeitgesetzes in Sachsen unterstützen!
Mehr Informationen hier.
Unterschreiben Sie zu unseren Öffnungszeiten Freitags von 10 – 15 Uhr
Wir trauern um Maria Thiele (1933-2023). Maria Thiele gehörte 1989 zu den Mitbegründer*innen der Grünen in Oschatz.
Vorallem im organisatorischen Bereich leistete sie unserer Ortsgruppe große Unterstützung. Die bekennende Christen brachte fachlich ihr Engagement im Bereich Umweltschutz und Demokratie ein ein. Der grüne Slogan “Wir haben die Erde nur von den Kindern geborgt” und die Erkenntnisse aus der Zeit der Diktatur in der DDR waren Grundlagen für ihr Handeln.
Wir sind dankbar für die gemeinsame Zeit, die wir mit ihr teilen durften.
„Die Politik“ ist immer zu weit weg und „die Politiker“ hören ja nie zu oder sind unerreichbar? Falsch: Claudia Maicher ist am Dienstag 08. Juni von 16:00 bis 17:00 Uhr ganz Ohr zur Bürger:innensprechstunde in unserem Grünen Abgeordnetenbüro, Kurstr. 7 in Torgau.
Kommen Sie gern vorbei oder rufen sie an und bringen Sie Ihre Fragen, Ideen und Visionen mit.
Wir bitten um Ihre Anmeldung telefonisch unter 03421 7380 714 oder per Email an post@gruenestorgau.de
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Bürgersprechstunde mit der Landtagsabgeordneten Claudia Maicher
Datum: 08.06.2023
Uhrzeit: 16:00 –17:00 Uhr
Ort: Kurstr. 7 in Torgau
Wie ist Radfahren in Torgau? Die Ergebnisse des Fahrradklimatests für Torgau sind da! Isabell Gall vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) Sachsen e.V. wird sie der Öffentlichkeit vorstellen
am Dienstag, 23. Mai um 18 Uhr im Torgauer Rathaus.
Im Anschluss daran laden die Torgauer Bündnisgrünen zu einer Podiumsdiskussion zur Situation des Radverkehrs in Torgau ein. Auf dem Podium diskutieren
- Oberbürgermeister Henrik Simon,
- Gerhard Liebscher, der verkehrspolitische Sprecher der sächsischen Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen,
- das Torgauer ADFC-Mitglied Stefan-Felix Winkler
- und Isabell Gall vom ADFC Sachsen
über die Fragen, wie in Torgau mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden geschaffen werden kann.
Bereits um 15 Uhr sind alle Interessierten zu einer Fahrradtour eingeladen:
Gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Gerhard Liebscher, Stefan-Felix Winkler (ADFC) und möglicher Weise auch dem Oberbürgermeister Simon werden drei ausgewählte Schwerpunkte zu aktuell geforderten Verbesserungen für den Torgauer Radverkehr angeschaut und der aktuelle Stand ihrer Entwicklung genannt. Treffpunkt ist vor dem TIC auf dem Torgauer Marktplatz, Rückkehr gegen 16:30 Uhr.
Am Freitag, 14.04.2023, ab 18 Uhr findet im Grünen Büro in der Sporerstraße 7 in Oschatz, die Vernissage zur Fotoausstellung „Zwangsarbeit” präsentiert von Anna Cavazzini, bündnisgrüne Europaabgeordnete für Sachsen, statt.
Schätzungen zufolge sind weltweit etwa 25 Millionen Menschen von Zwangsarbeit betroffen. Das Europäische Parlament hat kürzlich eine Resolution verabschiedet, in der Präsidentin von der Leyen aufgefordert wird, ein Importverbot für Produkte aus Zwangsarbeit einzuführen.
Um den Menschen, die unter Zwangsarbeit leiden, ihrem Alltag, ihrem Leben, ein Gesicht zu geben, hat Anna Cavazzini die Fotoausstellung „Zwangsarbeit heute” ins Leben gerufen.
Fünf Fotografen haben das Thema „Zwangsarbeit heute” in über 20 bewegenden Einblicken aus fünf Ländern dokumentiert:
Luke Duggleby / Pakistan, Daniel Murphy / Thailand, Paula Bronstein / DR Kongo, Lilo Clareto / Brasilien, Suthep Kritsanavarin / Myanmar und Thailand.
Dazu laden Wir herzlich ein.
Fotoausstellung „Zwangsarbeit heute”
14.04.23 bis 26. Mai 2023
Bündnis 90/Die Grünen KV Nordsachsen / Sporerstraße 7 /04758 Oschatz
Öffnungszeiten der Ausstellung:
Freitags von 10 bis 15 Uhr
sowie nach Vereinbarung
Ich möchte euch alle herzlich zu unserem nächsten Ortsgruppentreffen
Ich möchte euch alle herzlich zu unserem nächsten Ortsgruppentreffen am 13.04.23 von 18:30Uhr-20:30Uhr
ins Planetarium Schkeuditz einladen.
Diesmal soll es im Schwerpunkt um das Thema Umwelt -und Naturschutz also unsere Grünen Kernthemen gehen.
Zur Expertise haben wir den Verein “Naturschutz und Kunst- Lebendige Auen“ eingeladen der uns einen Einblick in seine Arbeit geben
und uns darüber aufklären wird wie es um unseren Auwald steht. Außerdem wollen wir darüber debattieren, was jeder von uns ganz konkret für den Schutz unserer Umwelt tun kann.
Im Anschluss an diesen öffentlichen Teil geht es dann ab 19:30Uhr um konkrete Inhalte für das Kommunalwahlprogramm 2024.
Wir freuen uns sehr auf euch.
Marie Silberbach
Blumen sind eine nette Geste, aber …
Frauen verdienen mehr
Frauen müssen 66 Tage mehr arbeiten, um gleich viel wie Männer in 356 Tagen zu verdienen Eine Lohnlücke von bundesweit 18 %. In Sachsen beträgt die Lohnlücke noch 7 %, wobei die
ungleiche Bezahlung zunimmt, vergleicht man diese von Frauen und Männer mit
ähnlichen lohnrelevanten Voraussetzungen.
Als Bündnisgrüne ist „Die Hälfte der Macht den Frauen“ für uns nicht nur ein Wahlkampfslogan, sondern wir setzen uns in unserer täglichen Arbeit für echte Geschlechtergerechtigkeit ein.
» Und die Zahlen zeigen es: Wir haben für echte Gleichstellung zwischen den Geschlechtern
noch viel zu tun – ob gleiche Bezahlung, Vertretung in den Parlamenten, Anteil in bestimmten Berufsgruppen, Aufteilung von Elternzeit, faire Renten.
Nur 10,6 % der Beschäftigten im Handwerk und verwandten Berufen sind Frauen.
In kleinen und mittleren Unternehmen obliegt die Geschäftsführung nur in 16 % Frauen.
Da muss sich noch einiges ändern. Und dazu braucht unsere Gesellschaft Frauen, die sich das zutrauen. Für 2023 wünsche ich uns Frauen mehr Mut.
Beispielsweise sind die Bürger von Wermsdorf im Gemeinderat nur mit drei Frauen vertreten . Fünfzehn der 18 Gemeinderäte sind Männer. Als Mitglied dieser Gemeinderates würde ich mir mehr Frauenpower wünschen. Unsere Interessen als Frauen sollten wir selbst vertreten.
Und vielleicht seid ihr mit dabei, wenn wir 2024 neue Stadt-und Gemeinderäte aufstellen.
Wir brauchen euch, nicht nur in Wermsdorf, sondern auch in Schkeuditz, Taucha, Delitzsch, Torgau, Oschatz, Belgern-Schildau, Wiedemar, Mockrehna, Liebschützberg …
Barbara Scheller
seit 1990 Kommunalpolitikerin in Nordsachsen
Quellen: Statista; Sächsisches Staatsministerium der Justiz und für Demokratie,
Europa und Gleichstellung, Bundesministerium für Arbeit und Soziales
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