Nordsachsen. Bündnis 90/Die Grünen Nordsachsen haben am vergangenen Samstag, 20.01.2024, ihre Kandidatinnen und Kandidaten für die 2024 kommenden Wahlen in Nordsachsen aufgestellt. 26 Personen aus ganz Nordsachsen werden Grüne Politik in allen acht Wahlkreisen für die Kreistagswahl vertreten. Für die Kommunalwahl werden Bündnis90/Die Grünen in 10 Kommunen und zwei Ortschaften zusammen 35 Kandidat*innen aufstellen. Kreisvorsitzende Claudia Kurzweg erläutert die Motivation der Kandidat*innen: “Wir möchten uns für eine sozial-ökologische und generationengerechte Zukunft Nordsachsens und unserer Heimatorte engagieren und für eine vielfältige, progressive und demokratische Gesellschaft eintreten – gerade weil letztere akut bedroht ist. Weil wir hier leben. Und weil wir durch zahlreiche Gespräche wissen, dass es in unseren Kommunen Wähler*innen gibt, die ein politisches Angebot wie das von Bündnis 90/Die Grünen suchen. Weil Maßnahmen gegen die Klimakrise hier vor Ort umgesetzt werden müssen und wir die Menschenrechte verteidigen.“

Auch die Direktkandidat*innen von Bündnis90/Die Grünen für die Landtagswahlen am 01. September 2024 wurden gewählt. Für den Wahlkreis 33 (Nordsachsen 1) tritt Denis Korn aus Oschatz an, für den Wahlkreis 34 (Nordsachsen 2) Dr. Christine Rademacher aus Taucha. Für den Wahlkreis 35 (Nordsachsen 3) geht Claudia Kurzweg aus Torgau ins Rennen. „Alle drei Kandidat*innen treten an, um Grüne Politik im sächsischen Landtag zu vertreten. Denn Sachsen braucht auch weiterhin eine demokratische Koalition. Diese ist absehbar nur mit Bündnis 90/Die Grünen möglich. Die Brandmauer sind wir!“, geben sich die Grünen Nordsachsen kämpferisch.

Auf einer neuen Webseite (www.gruene-nordsachsen.de) werden alle Kandidat*innen und Ortsgruppen zeitnah ihre Ideen und Programme für Nordsachsen veröffentlichen.

Ebenfalls am Samstag bestätigten die Mitglieder des Kreisverbands Nordsachsen von Bündnis 90/ Die Grünen die Arbeit ihres bisherigen Vorstands und wählten ihn in ähnlicher Besetzung wieder. Zum Vorstand zählen nun Claudia Kurzweg (Torgau) und Amanda Göttert (Doberschütz) als Co-Sprecherinnen und Denis Korn (Oschatz) als Schatzmeister. Als Beiräte gewählt wurden Oliver Gossel aus Schkeuditz, Michael Hammer aus Delitzsch und Dr. Christine Rademacher aus Taucha.

Fotonachweis: Bündnis90/Die Grünen Nordsachsen

Der Vorstand von Bündnis 90/Die Grünen Nordsachsen. Nicht im Bild ist Denis Korn aus Lonnewitz, der weiterhin Schatzmeister bleibt.

Zu sehen von links nach rechts:

Michael Hammer, Beisitzer aus Delitzsch, kandidiert für Stadtrat und Kreistag

Claudia Kurzweg, Co-Sprecherin aus Torgau, kandidiert für Stadtrat Torgau, Kreistag WK 6 und Landtag WK 35

Oliver Gossel, Beisitzer aus Schkeuditz, kandidiert erneut für Stadtrat und Kreistag

Amanda Göttert, Co-Sprecherin aus Doberschütz

Dr. Christine Rademacher, Beirätin aus Taucha, kandidiert für den Kreistag und als Direktkandidatin bei den Landtagswahlen im WK 34

Blumen sind eine nette Geste, aber …

Frauen verdienen mehr

Frauen müssen 66 Tage mehr arbeiten, um gleich viel wie Männer in 356 Tagen zu verdienen Eine Lohnlücke von bundesweit 18 %. In Sachsen beträgt die Lohnlücke noch 7 %, wobei die
ungleiche Bezahlung zunimmt, vergleicht man diese von Frauen und Männer mit
ähnlichen lohnrelevanten Voraussetzungen.
Als Bündnisgrüne ist „Die Hälfte der Macht den Frauen“ für uns nicht nur ein Wahlkampfslogan, sondern wir setzen uns in unserer täglichen Arbeit für echte Geschlechtergerechtigkeit ein.
» Und die Zahlen zeigen es: Wir haben für echte Gleichstellung zwischen den Geschlechtern
noch viel zu tun – ob gleiche Bezahlung, Vertretung in den Parlamenten, Anteil in bestimmten Berufsgruppen, Aufteilung von Elternzeit, faire Renten.

Nur 10,6 % der Beschäftigten im Handwerk und verwandten Berufen sind Frauen.
In kleinen und mittleren Unternehmen obliegt die Geschäftsführung nur in 16 % Frauen.
Da muss sich noch einiges ändern. Und dazu braucht unsere Gesellschaft Frauen, die sich das zutrauen. Für 2023 wünsche ich uns Frauen mehr Mut.

Beispielsweise sind die Bürger von Wermsdorf im Gemeinderat nur mit drei Frauen vertreten . Fünfzehn der 18 Gemeinderäte sind Männer. Als Mitglied dieser Gemeinderates würde ich mir mehr Frauenpower wünschen. Unsere Interessen als Frauen sollten wir selbst vertreten.
Und vielleicht seid ihr mit dabei, wenn wir 2024 neue Stadt-und Gemeinderäte aufstellen.
Wir brauchen euch, nicht nur in Wermsdorf, sondern auch in Schkeuditz, Taucha, Delitzsch, Torgau, Oschatz, Belgern-Schildau, Wiedemar, Mockrehna, Liebschützberg …

 

Barbara Scheller
seit 1990 Kommunalpolitikerin in Nordsachsen

Quellen: Statista; Sächsisches Staatsministerium der Justiz und für Demokratie,
Europa und Gleichstellung, Bundesministerium für Arbeit und Soziales
V.i.S.d.P BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sachsen · Wettiner Platz 10 · 01067 Dresden

Ob der Ausbau des Frachtflughafens Halle/Leipzig kommt ist noch nicht entschieden. Der Ausbau  des Flughafens würde eine Zunahme von 50% der Starts und Landungen bedeuten und daher natürlich eine Zunahme von Lärmbelastung und Schadstoffen, mehr Flächenversiegelung und natürlich auch ökologische Folgen.

Doch das Argument “Jobs für die Region” zieht. Aber ist es überhaupt begründet? Zu diesen ökonomischen Aspekten hält Peter Büscher diesen Donnerstag 09.02.23 einen Vortrag im Planetarium Schkeuditz. Start ist 18:30Uhr, danach wollen wir gemeinsam mit Stadtrat Oliver Gossel über mögliche Forderungen und Entlastungen Lärmgeplagter Bürgerinnen und Bürger sprechen.

Als Liptitzerin und Grüne hatte ich am 23.5.2022 die Kandidaten für die Bürgermeisterwahl in Wermsdorf, Matthias Müller und Dr. Jens Kunze, zu einem Kandidatengespräch geladen. Da ja zeitgleich Landratswahlen in Nordsachsen stattfinden, bot es sich an, die Landratskandidaten gleich mit zum Gespräch zu bitten. Landrat Kai Emanuel und Landratskandidat Torsten Pötzsch waren meiner Einladung gefolgt, um mit mir und Bürgern die künftige Kommunalpolitik in Wermsdorf und dem Landkreis Nordsachsen zu beleuchten.

Die Kandidaten habe ich jeweils mit einem Satz vorgestellt.

  • Kai Emanuel, amtierender Landrat , der wieder für sie die Geschicke des Landkreises lenken möchte.
  • Torsten Pötzsch, aus Eilenburg, der mit persönlichen Kriegserfahrungen der Mann sein möchte , der den Landkreis durch die Ukrainekrise führt.
  • Matthias Müller, amtierender Bürgermeister in Wermsdorf, der sich als Einzelbewerber wieder zur Wahl stellt.
  • Dr. Jens Kunze, der als mit dem Wissen eines Historikers die Zukunft in Wermsdorf gestalten möchte.

Zum “Aufwärmen” der Kandidaten, stellte ich die Frage: “Was war der Knackpunkt in ihrem Lebenslauf, der sie dazu bewogen hat sich politisch zu engagieren. Gibt es eine Person, die ihnen ein Vorbild ist?” Für alle Kandidaten lässt es sich zusammenfassend sagen, dass es Ungerechtigkeiten und Benachteiligungen im DDR-System waren, die alle Vier dazu bewogen sich ab der Wende politisch einzubringen. Da konnte ich gut nachvollziehen, denn diese Aussagen decken  sich  auch mit meinem persönlichen Lebenslauf.  Die Reihe der Vorbilder von Helmut Schmidt bis … kann man in der OAZ  vom 25.5.2022 nachlesen.

Kai Emanuel , Matthias Müller, Barbara Scheller, Dr. Jens Kunze, Torsten Pötzsch im Gemeinezentrum in Liptitz; Foto: Dominik Hirt

 

Mit dem Satz: “Die Verwaltung soll so aufgestellt werden, dass wir eine Ermöglichkeitsverwaltung” werden, hatte Kai Emmanuel den Nagel  der zweiten Frage  auf den Kopf getroffen und fand die Zustimmung der anderen Kandidaten. Es ist richtig, die Verwaltung in den Städten und im Landkreis ist der Dienstleister für die Bürger. Persönlich habe ich in den letzten Jahren in Wermsdorf und auch in der Landkreisbehörde schon recht viel gute Dienstleistung erlebt. Aber es ist da noch Luft nach oben. Ich kenne auch aktuelle Anliegen, die nur schleppend voran gehen.

Als Grüne habe ich natürlich auch das Thema Energie und Ernährung  angesprochen. Meine Frage: “Von den ländlichen Regionen wird allgemein erwartet, dass die Bevölkerung ausreichend mit Lebensmitteln und Energie versorgt wird. Wie können wir Wermsdorfer davon profitieren und was wollen sie dazu beisteuern, dass diese Aufgaben erfüllt werden?”

Torsten Pötzsch ging in die Offensive und hob die Vorbildwirkung von der öffentlichen Hand hervor. Alle vier Kandidaten waren sich einig, dass die Bürger vor  Ort an den Gewinnen der Energieerzeugung beteiligt werden müssen, damit die Akzeptanz dafür steigt. Matthias Müller weist auf die Anstrengungen der Gemeinde auf diesem Gebiet in der Vergangenheit hin. Die neu gebaute Wermsdorfer Grundschule ist nicht nur ein Selbstversorger mit Energie. Sie speist auch  das historische Hortgebäude und in das als Gemeindeamt genutzte Alte Jagdschloss  fließt Ökostrom. “Für Neuanschaffungen im Fahrzeugpark der Gemeinde waren leider nur zwei Gemeinderäte für E-Mobilität zu begeistern”, bekennt Matthias Müller. Ich denke, das letzte Wort zu diesem  Thema ist noch nicht gesprochen. Die Entwicklung wird zeigen, das E-Mobilität  sich auch in der Gemeinde Wermsdorf etablieren wird.

Den meisten Beifall an diesem  Abend erhielt Dr. Jens Kunze für seine Aussage zum Thema Arbeitsstil. “Ich werde jedem Bürger genau zuhören.”

“Wann geht es los, mit dem Bau der Kreisstraße  im Bereich der Liptitzer Hauptstraße?”, fragte ein Liptitzer nach. Hier konnte der Landrat keinen konkreten Termin nennen, weil offen ist, wann, wieviel Geld für den Straßenbau aus Landesmitteln fliesen. Der Landrat versicherte, dass die Reihenfolge der Straßenbauarbeiten entsprechend des Straßenzustand erfolgt. Bürgermeister Müller versicherte, das die Gemeinde sofort im Anschluss Fußwege im Bereich bauen wird.

Aus den Reihen der Zuhörer wurde auch noch mal zum Thema Einstieg in die erneuerbare Energie im Zusammenhang mit Entbürokratisierung nachgefragt. Torsten Pötzsch plattierte da für die neutrale Beratung der Bürger  bei privaten Vorhaben organisierte werden muss. Dieses Feld sollte man nicht den Anbietern überlassen.

Ich bin überzeugt, dass jeder der vier Kandidaten sich unabhängig vom Ausgang der Wahl auch künftig für Demokratie einsetzen wird. Nun sind die Wermsdorfer und Nordsachsen dran, um am 12.Juli ihr Recht auf Demokratie war zunehmen und zur Wahl zu gehen.

 

Barbara Scheller

 

 

Torsten Pötzsch, der Kandidat für die Landratswahl 2022, stellt sich in Oschatz vor. Am 1.Mai, dem Tag der Arbeit stellt der im Sozialbereich berufstätige Landratsbewerber sich gern Fragen von Lohngerechtigkeit und sozialen Frieden. Natürlich können auch andere Themen des Lebens im Landkreis Nordsachsen angesprochen werden.

Von 14 bis 17 Uhr stellt sich Torsten Pötzsch, der Kandidat des rot-rot-grünen Bündnisses für die Landratswahl 2022, den Bürgerfragen auf dem Oschatzer Altmarkt.

Damit junge Eltern genügend ruhe zur Diskussion haben steht auch eine Hopseburg auf dem Oschatzer Altmarkt bereit. Unser Bündnis freut sich auf ihren Besuch.

Wir erklären gemeinsam:

Jegliche Art von Gewalt gegen Mandatsträgerinnen und Mandatsträger, Vertreterinnen und Vertreter von staatlichen Einrichtungen, Vereinen und sozialen Diensten sowie Journalistinnen und Journalisten ist mit den demokratischen Grundwerten nicht vereinbar.

Personen, die mit Trommeln, Fackeln und Trillerpfeifen bei Aufmärschen vor Privathäusern oder auf unangemeldeten Demonstrationen versuchen, Politikerinnen und Politiker einzuschüchtern oder zu bedrohen, haben den Boden des demokratischen Diskurses verlassen.

Die derzeitigen Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie, die besonders in Sachsen gerade tagtäglich Menschenleben fordert, sind aus unserer Sicht notwendig.

Legitim ist es, diese Maßnahmen zu diskutieren und sachlich zu kritisieren. Dieser Diskurs ist Grundlage unserer Demokratie. Das politische Ringen um die beste Lösung ist dafür ein tragfähiges Fundament für unsere Demokratie.

Unter dem Deckmantel von Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen tummeln sich zunehmend Rechtsextremisten und Verschwörungstheoretiker. Diesen Menschen geht es nicht mehr um die politische Auseinandersetzung über die Maßnahmen, um die Wahrnehmung der Versammlungs- oder Demonstrationsfreiheit, sondern um den Angriff auf unsere freiheitliche demokratische Grundordnung.

Wir erklären unsere Solidarität mit allen Demokratinnen und Demokraten, wie unserem sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer MdL, der Sächsische Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt Petra Köpping MdL, die sich Aufmärschen vor ihren Privathäusern gegenübersahen, und allen weiteren Ministerinnen und Ministern, allen Abgeordneten sowie allen kommunalen Mandatsträgerinnen und Mandatsträgern.

Volkmar Winkler – SPD Kreisvorsitzender im Landkreis Nordsachsen

Barbara Scheller – Sprecherin Bündnis 90/Die Grünen im Landkreis Nordsachsen

Denis Korn – Sprecher Bündnis 90/Die Grünen im Landkreis Nordsachsen

Luise Neuhaus-Wartenberg – Kreisvorsitzende DIE LINKE Nordsachsen

Martin Ermler – FDP Kreisvorsitzender im Landkreis Nordsachsen

 

Nordsachsen am 22.12.2021

Der Wahl als Bürgermeisterin in der Gemeine Belgern-Schildau stellt sich die 27-jährige Diana Reinhold.
Die gelernte Ergotherapeutin wirbt für eine Politik in der “Zwillingskleinstadt”, in der junge Familien in den Mittelpunkt gestellt werden.

Diana Reinhard ist parteilos, hat ein Kind und lebt in einer Partnerschaft in Schildau. Der Kreisverband der Grünen hat der Kandidatur von Diana Reinhold zugestimmt.

Die Bürgermeisterwahl findet am 7.11.2019 in Belgern statt.

 

 

“Es ist die erste Großveranstaltung auf dem Roßplatz in Delitzsch in diesem Jahr”, bemerkte der Elektriker der Stadt Delitzsch,  der mir den farbig gestalteten Schrank zur Stormversorgung öffnete. Bald fanden sich Kinder am Wallgrabenufer ein, die unsere Werbung im Briefkasten entdeckt hatten und auf den Beginn  des Familienfestes fieberten. Nach drei Stunden Aufbau  konnte es starten – das Grüne Familienfest in Delitzsch 2021.  Pünktlich 13 Uhr nahm Denis Korn das Mikro in die Hand, wünschte allen Besuchern angenehme Stunden und eröffnete die Veranstaltung.

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